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LED Vorwiderstand Berechnen: Eine Umfassende Anleitung

Einleitung

LEDs (Leuchtdioden) sind energieeffiziente und langlebige Lichtquellen, die in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, darunter in elektronischen Geräten, Beleuchtungskörpern und Verkehrszeichen. Um LEDs sicher und effektiv zu betreiben, ist die Berechnung des richtigen Vorwiderstands unerlässlich. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Berechnung von LED-Vorwiderständen und deckt alle wichtigen Aspekte ab, die Sie wissen müssen.

Grundlagen von LEDs

LEDs sind Halbleiterbauelemente, die bei Durchfluss von Strom Licht emittieren. Die Durchlassspannung einer LED ist die minimale Spannung, die erforderlich ist, um sie einzuschalten und Strom fließen zu lassen. Diese Spannung variiert je nach Farbe und Typ der LED.

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Die Nennstromstärke einer LED ist der maximale Strom, den sie sicher verarbeiten kann. Der Betrieb einer LED mit einem Strom, der diesen Wert überschreitet, kann zu einer Überhitzung und Beschädigung führen.

Warum ein Vorwiderstand wichtig ist

Wenn eine LED direkt an eine Stromquelle angeschlossen wird, kann der durchfließende Strom ihre Nennstromstärke überschreiten und sie beschädigen. Ein Vorwiderstand wird in Reihe mit der LED geschaltet, um den Strom zu begrenzen und die Spannung an der LED auf ihre Durchlassspannung zu reduzieren.

Berechnung des Vorwiderstands

Die Berechnung des LED-Vorwiderstands ist ein einfacher Prozess, der nach folgender Formel erfolgt:

LED Vorwiderstand Berechnen: Eine Umfassende Anleitung

R = (V_s - V_f) / I_f

Wobei:

Grundlagen von LEDs

  • R der Vorwiderstandswert in Ohm (Ω) ist
  • V_s die Versorgungsspannung in Volt (V) ist
  • V_f die Durchlassspannung der LED in Volt (V) ist
  • I_f die Nennstromstärke der LED in Ampere (A) ist

Beispiel für die Berechnung des Vorwiderstands

Betrachten wir eine LED mit folgender Spezifikation:

  • V_f = 2,2 V
  • I_f = 20 mA (0,02 A)

Wir möchten diese LED mit einer 5-V-Stromquelle betreiben.

R = (5 V - 2,2 V) / 0,02 A
R = 2,8 V / 0,02 A
R = 140 Ω

Daher benötigen wir einen 140-Ω-Vorwiderstand, um diese LED sicher mit der 5-V-Stromquelle zu betreiben.

Auswahl des richtigen Vorwiderstands

Bei der Auswahl des richtigen Vorwiderstands ist es wichtig, einen Widerstand mit einem Wert zu wählen, der so nahe wie möglich an dem berechneten Wert liegt. Wenn kein Widerstand mit dem genauen Wert verfügbar ist, wählen Sie einen Widerstand mit einem geringfügig höheren Wert.

Die Verwendung eines Vorwiderstands mit einem zu niedrigen Wert kann zu einem übermäßigen Stromfluss und einer Überhitzung der LED führen. Andererseits kann die Verwendung eines Vorwiderstands mit einem zu hohen Wert zu einer Dimmung der LED führen.

Typische LED-Durchlassspannungen

Die Durchlassspannung von LEDs variiert je nach Farbe und Typ. Hier sind einige typische Werte:

Farbe Durchlassspannung (V)
Rot 1,8-2,2
Grün 2,0-2,4
Blau 2,8-3,4
Weiß 3,0-3,6

Vorteile der Verwendung eines Vorwiderstands

  • Verhindert eine Überlastung der LED
  • Schützt die LED vor Beschädigung
  • Gewährleistet eine stabile Lichtleistung
  • Verbessert die Lebensdauer der LED

Nachteile der Verwendung eines Vorwiderstands

  • Erhöht den Stromverbrauch
  • Kann die Gesamthelligkeit der LED verringern

Zusätzliche Überlegungen

Zusätzlich zur Berechnung des richtigen Vorwiderstands sind bei der Verwendung von LEDs noch einige weitere Faktoren zu berücksichtigen:

LED Vorwiderstand Berechnen: Eine Umfassende Anleitung

  • Wärmeleitfähigkeit: LEDs können bei Betrieb Wärme erzeugen. Stellen Sie sicher, dass die LED an einem Ort mit ausreichender Kühlung montiert ist.
  • Polarität: LEDs sind polarisierte Bauelemente. Stellen Sie sicher, dass die positive Seite der LED mit der positiven Seite der Stromquelle verbunden ist.
  • Parallelschaltung: Mehrere LEDs können parallel geschaltet werden, um den Strom zu erhöhen. Stellen Sie jedoch sicher, dass jede LED einen eigenen Vorwiderstand hat.
  • Reihenschaltung: Mehrere LEDs können in Reihe geschaltet werden, um die Spannung zu erhöhen. In diesem Fall muss der Vorwiderstand den Gesamtstrom der LEDs begrenzen.

Geschichten zur Veranschaulichung

Geschichte 1:

Ein Bastler wollte eine einfache LED-Schaltung zusammenbauen. Er schloss die LED direkt an eine 9-V-Batterie an, ohne einen Vorwiderstand zu verwenden. Die LED leuchtete zunächst hell auf, brannte aber innerhalb weniger Sekunden durch.

Lektion: Die Verwendung eines Vorwiderstands ist unerlässlich, um eine Überlastung und Beschädigung von LEDs zu verhindern.

Geschichte 2:

Ein Ingenieur entwarf eine Platine mit mehreren LEDs. Er verwendete Vorwiderstände mit einem zu hohen Wert, um Strom zu sparen. Die LEDs leuchteten zwar auf, aber sie waren sehr dimm.

Lektion: Die Verwendung eines Vorwiderstands mit dem richtigen Wert ist wichtig, um eine optimale Lichtleistung zu gewährleisten.

Geschichte 3:

Ein Techniker reparierte ein elektronisches Gerät mit einer defekten LED. Er ersetzte die LED und den Vorwiderstand, verwendete jedoch einen Vorwiderstand mit einem zu niedrigen Wert. Die neue LED brannte nach kurzer Zeit durch.

Lektion: Es ist wichtig, sowohl den richtigen LED-Typ als auch den richtigen Vorwiderstandswert zu verwenden, um eine zuverlässige LED-Schaltung zu gewährleisten.

Tabelle 1: Typische LED-Durchlassspannungen

Farbe Durchlassspannung (V)
Rot 1,8-2,2
Grün 2,0-2,4
Blau 2,8-3,4
Weiß 3,0-3,6
Infrarot 1,0-1,4
Ultraviolett 3,6-4,0

Tabelle 2: Auswirkungen der Vorwiderstandsgröße

Vorwiderstandsgröße Auswirkungen
Zu niedrig Übermäßiger Stromfluss, Überhitzung
Zu hoch Dimmung der LED
Richtig Stabile Lichtleistung

Tabelle 3: Vorwiderstandswerte für gängige LEDs mit einer Versorgungsspannung von 5 V

LED-Farbe Nennstromstärke (mA) Vorwiderstandswert (Ω)
Rot 20 150
Grün 20 180
Blau 20 330
Weiß 20 390
Time:2024-10-09 16:02:35 UTC

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